Die Familie und der Kindergarten sind zwei unterschiedliche Sozialisationsfelder, in denen Kinder verschiedenen Erziehungsstilen, Verhaltenserwartungen, Rollenleitbildern, Werten und Einstellungen ausgesetzt sein können.
Damit kommt der Elternarbeit die Funktion zu, zwischen öffentlicher und privater Erziehung zu vermitteln.
Plötzlich gibt es für das Kind fremde Erwachsene, die den Alltag mitbestimmen; eine große Kindergruppe der es sich anpassen soll, und unbekannte, neue Regeln.
Ohne Einbeziehung der Eltern kann diese Umstellung nicht gelingen.
Die intensive Einbindung der Familien in das gemeinsame Erziehen, Bilden und Pflegen der Kinder, bezeichnet man als Erziehungspartnerschaft.
Erziehungspartner des Kindergartens sind stets beide Elternteile
– Mütter und Väter!
Je intensiver die Zusammenarbeit,
- je mehr die Erzieherinnen aus der Lebenswelt und dem Alltag des Kindes wissen,
- je mehr sich Eltern mit dem pädagogischen Alltag ihres Kindes im Kinderhaus auskennen und identifizieren können,
- je offener wir miteinander über unsere Erfahrungen mit dem Kind kommunizieren,
desto besser kann sich das Kind entwickeln.