Das Freispiel


Einen großen Anteil im Tagesablauf hat das Freispiel. Das Kind darf weitgehend selbst entscheiden womit, mit wem, und wo es spielen will.

Dadurch wird z. B.

  • die Selbständigkeit (das Kind muss etwas aussuchen),
  • die Entscheidungsfähigkeit (was ist mir heute am wichtigsten),
  • die Frustrationstoleranz (der ausgesuchte Spielpartner möchte vielleicht nicht oder der Raum ist belegt) und Mut (ich traue mich zu fragen oder etwas Neues auszuprobieren)

gefördert.

So werden schon ganz unabhängig von der Auswahl des Spielzeuges täglich viele Erfahrungen gemacht.

Das Sozialverhalten ist dabei ebenfalls besonders wichtig:

  • andere nicht im Spiel stören
  • etwas Gebautes nicht zerstören
  • auch einmal auf etwas verzichten
  • sich gegenseitig helfen.

Jedes Kind bringt andere Voraussetzungen mit in den Kindergarten, die natürlich auch täglich wechseln können.

Wer viel ferngesehen hat, spielt anders, als der oder diejenige die sich vorwiegend im Freien aufhalten.

Wer morgens schon Ärger hatte, oder geweckt werden musste, hat andere Bedürfnisse als ein ausgeschlafenes Kind.

Alles Erlebte spiegelt sich im Freispiel wider. Zur Erlebnisverarbeitung sowohl von passiven, als auch von aktiven Erlebnissen, eignet sich das Rollenspiel in unserem Rollenspielbereich, dem Minimondo, den "Höhlen", das Malen im Atelier oder im Gruppenraum oder das Gespräch mit jemandem, der Zeit hat und Anteil nimmt.