Buchstabenland


Kinder im Vorschulalter haben in der Regel eine gut verständliche Umgangssprache, verfügen über einen ausreichenden Wortschatz und verwenden eine weitgehend korrekte Grammatik. Bei der alltäglichen Kommunikation konzentrieren sich die Kinder aber ausschließlich auf die Bedeutung und den Inhalt des Gesagten. Die andere Seite der Sprache – deren Form und Struktur - ist ihnen nicht immer bewusst. Vielen Fünf- bis Sechsjährigen fällt es teilweise noch schwer, das was sie sagen, in einzelne Wörter, Silben und Laute aufzuteilen.

Die Ergebnisse zahlreicher psychologischer und pädagogischer Studien belegen, dass die sprachliche (phonologische) Bewusstheit eine sehr wichtige Voraussetzung zum problemlosen Lesen- und Schreiben lernen ist. Das Sprachprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“ und die Freiberger Sprachspiele, an denen sich das Buchstabenland orientiert, zielen dementsprechend genau auf die Förderung der sprachlichen Bewusstheit während der Vorschul- und Einschulungsphase ab.

Die Durchführung des Sprachprogramms integrieren wir in unsere regelmäßigen Maxiangebote.

Das Sprachprogramm arbeitet mit (Buchstaben-) Lauten und nicht mit Buchstabennamen. Die Spiele befassen sich mit sechs verschiedenen Bereichen, die inhaltlich aufeinander aufbauen:

  1. Lauschspiele,
  2. Reime,
  3. Sätze und Wörter,
  4. Silben,
  5. Anlaute,
  6. Phoneme (Laute)

Die Kinder sollen während des Buchstabenlands nicht das Lesen und Schreiben lernen, sondern lediglich anhand des Erlernens einiger Buchstaben das Prinzip der Buchstaben- Laut- Verknüpfung im Lernspiel verstehen. Wir erfinden damit auch nichts grundlegend Neues, sondern versuchen mit eigenen Mitteln das nachzuholen, was in anderen Ländern Europas eine seit langem bewährte Methode der Vorbereitung schulischen Lernens darstellt.